Georg Friedrich Haas © Nafez Rerhuf
"1953 geboren und aufgewachsen in einem Bergdorf in Vorarlberg wurde Georg Friedrich Haas bereits in der Schulzeit durch seinen Musiklehrer, den Komponisten Gerold Amann, mit Neuer Musik konfrontiert. Inzwischen bewegt sich der 2013 zum Professor für Komposition an der Columbia University New York berufene Komponist geografisch zwischen zwei Polen. Er sieht sich durch seine Lehrer Gösta Neuwirth, Ivan Eröd und insbesondere Friedrich Cerha eingebunden in die Tradition der Wiener Schule und nutzt gleichzeitig die ästhetische Freiheit amerikanischer Komponisten wie Charles Ives, John Cage oder James Tenney als wichtigen Orientierungspunkt für einen musikalischen Ausdruck jenseits jeglicher Ideologien.
Klangeigenschaften neu auszuloten und die Wahrnehmung für Nuancen zu schärfen – diese Aspekte begleiten sein Schaffen seit jeher. Ausgehend von seinem besonderen Interesse für mikrotonales Komponieren, kreiert Haas einen facettenreichen Klangstil, der strukturelle Komplexität und intuitives Empfinden gleichermaßen einbezieht.
Georg Friedrich Haas‘ wohl meistgespieltes Werk ist sein Ensemblestück “in vain”, das teilweise in völliger Dunkelheit aufzuführen ist. Es war in den Jahren 2000 und 2001 im Wiener Konzerthaus zu hören. 2007 brachten die Wiener Philharmoniker hier unter der Leitung von Jonathan Nott – mit Truls Mørk als Solisten – das Konzert für Violoncello und Orchester von Georg Friedrich Haas zur Aufführung. 2014 war Georg Friedrich Haas ein Komponistenschwerpunkt bei Wien Modern gewidmet, wo u. a. das Arditti Quartet dessen sämtlichen Streichquartette im Wiener Konzerthaus spielte. Im selben Jahr erklang ebenda auch sein “limited approximations”, Konzert für sechs Klaviere im Zwölfteltonabstand und Orchester.
Georg Friedrich Haas wurde für seine Werke mit zahlreichen Kompositionspreisen sowie 2007 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Er ist Mitglied des Österreichischen Kunstsenats, der Akademie der Künste Berlin und der Bayerischen Akademie der schönen Künste."
mica-Musikmagazin: Sir John Eliot Gardiner und Georg Friedrich Haas neue Ehrenmitglieder der Wiener Konzerthausgesellschaft (mica, 2016)
- Stilbeschreibung
"Georg Friedrich Haas [...] gilt als Vertreter der Spektralmusik. Seine Werke zeichnen sich vor allem durch klangliche Experimente aus. Haas' Ästhetik ist von der Überzeugung getragen, Musik vermöge "Emotionen und seelische Zustände von Menschen so zu formulieren, daß sie auch von anderen Menschen als die ihren angenommen werden können"."
esc medien kunst labor: Georg Friedrich Haas (2021), abgerufen am 18.10.2021 [https://esc.mur.at/de/bio/georg-friedrich-haas]"Um Haas' musikalischer Ästhetik auf die Spur zu kommen, empfiehlt es sich, nicht nur seiner Musik zu lauschen, sondern auch einen Blick in seine Schriften zu werfen. In den "Fünf Thesen zur Mikrotonalität" erläutert Haas seine Ansicht, dass Dissonanzen und Schwebungen, nicht ein "Übel" der Musizierpraxis darstellen, sondern "ein menschliches Grundbedürfnis". "Dass es nicht die Übereinstimmung mit den Proportionen der Teiltonreihe ist, die in den unterschiedlichen Musiktraditionen gesucht wird, sondern die Abweichung; nicht die Verschmelzung, sondern die Reibung", davon ist Haas überzeugt. So ist es auch zu verstehen, wenn der Komponist von seiner Faszination für die "wunderbar 'falschen', schwebungsreichen Dur- und Dominantseptakkorde" spricht, die er – ihrem System, der Tonalität, entrückt – in ihrer Klanglichkeit zur Geltung bringt [...]. Es ist ein bemerkenswerter klanglicher Facettenreichtum, der Haas’ Musik so faszinierend macht. Seine Werke sind von einer Dramaturgie des Klanges erfüllt, die sich dem Hörer ganz unmittelbar und vor allem nonverbal erschließt. Sie zeugen von einer Durchdringung des profanen Lebens mit einer geradezu mystischen Kraft der Klänge, die das Anmutige und Raue, Üppige und Hässliche in sich vereinen – einer Klangwelt, in der die Reibung das Maß aller Dinge darstellt und nicht der Gleichklang."
mica-Musikmagazin: Die Utopie des Klanges in einer entzauberten Welt – zum Schaffen von GEORG FRIEDRICH HAAS (Lisa Farthofer, 2015)"Entscheidend für seine künstlerische Entwicklung war die tief gehende und umfassende Auseinandersetzung mit der Klangwelt der Mikrointervalle, die kleiner als der Halbton der Klaviatur, aber als Teil des Ober- oder Partialtonspektrums von Natur aus gegeben sind. Georg Friedrich Haas befasste sich mit den Theorien und Werken verschiedener Komponisten, die diese Klangwelt bereits vor ihm erkundet hatten, angefangen bei den Pionieren des Komponierens mit Mikrointervallen Alois Hába und Iwan Wyschnegradsky bis zu Zeitgenossen wie James Tenney und Gérard Grisey, den Haas in Darmstadt persönlich erlebte. Sein eigener Umgang mit Mikrotönen zeichnet sich durch enorme klangliche Phantasie und Vielfalt aus. Neu und originell ist Haas' Musik dabei paradoxerweise, weil er gar nicht das radikal Neue sucht, das von aller bisherigen Musik verschieden ist, sondern sich kompositorisch in den Zonen bewegt, in denen sich die gewohnte Klangwelt und die Mikrotonalität berühren. Wenn er mit Schwebungen, Reibungen und überraschenden Obertonharmonien arbeitet, weicht er von den bekannten Zusammenklängen ab, aber so, dass die Erinnerung an sie immer noch durchscheint. Eine andere Konstante in seinem Schaffen ist das Interesse am Licht als möglicher Teil eines Werkes."
Ruhrtriennale: Georg Friedrich Haas (2012), abgerufen am 18.10.2021 [https://archiv.ruhrtriennale.de/www.2012.ruhrtriennale.de/de/programm1/…]- Auszeichnungen
1977 Stadt Graz: Förderungspreis
1977 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Staatsstipendium für Komposition
1979 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Würdigungspreis
1992 Technische Universität Graz: Sandoz-Preis
1992–1993 Salzburger Festspiele: Stipendiat
1993 Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG: Erste Bank Kompositionspreis
1995 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Förderungspreis
1998 Stadt Wien: Ernst-Krenek-Preis (Nacht)
1999 Salzburger Festspiele: "Next Generation"-Komponist
1999–2000 Berlin-Aufenthalt - DAAD – Deutscher Akademischer Austausch Dienst (Deutschland): Stipendiat
2000 International Rostrum of Composers - UNESCO – United Nations Educational, Scientific an Cultural Organisation, Paris (Frankreich): ausgewählter Österreich-Beitrag (Violinkonzert)
2001 Collegium Novum Zürich (Schweiz): Composer in Residence
2004 Amt der Steirischen Landesregierung: Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis
2004 Stadt Wien: Preis für Musik
2004 Ars Musica Brüssel (Belgien): Composer in Residence
2005 Preis der deutschen Schallplattenkritik e.V. (Deutschland): Auszeichnung für die CD-Aufnahme des 1. und 2. Streichquartetts durch das Kairos Quartett
2005 Klangspuren – Verein zur Förderung von Neuer Musik Schwaz: Composer in Residence
2006 Borealis Festival, Bergen (Norwegen): Composer in Residence
2006 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport: Großer Österreichischer Staatspreis für Musik
2010 SWR Symphonieorchester, Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Kompositionspreis (limited approximations)
2011 Lucerne Festival (Schweiz): Composer in Residence
2013 Amt der Salzburger Landesregierung: Musikpreis
2016 Wiener Konzerthausgesellschaft: Verleihung der Ehrenmitgliedschaft
2017 Fachmagazin für klassische Musik "Classic Voice" (Italien): "Bester lebender Komponist", "Beeindruckendste Komposition des 21. Jahrhunderts" (in vain)
2017 Suntory Arts Foundation Summer Festival, Tokio (Japan): Composer in Residence
2020 Franco Abbiati Music Critics Award (Italien): Gewinner (Musiche per Matera)Klangforum Wien: Ehrenmitglied
- Ausbildung
1971–1972 Technische Universität Graz: Mathematik, Physik - Abbruch
1972–1979 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Klavier (Doris Wolf), Komposition (Gösta Neuwirth, Iván Eröd), Musikpädagogik
1980 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Teilnehmer an Kompositions-Workshops
1981–1983 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: postgraduelles Kompositionsstudium (Friedrich Cerha)
1988 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Teilnehmer an Kompositions-Workshops
1990 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Teilnehmer an Kompositions-Workshops
1991 Institut de recherche et coordination acoustique – IRCAM, Paris (Frankreich): Stage d'Informatique Musicale pour Compositeurs- Tätigkeiten
1978–1997 Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Dozent, später ao. Professor (Kontrapunkt, zeitgenössische Kompositionstechniken, Werkanalyse, Einführung in die mikrotonale Musik)
1982–1987 Musikgymnasium Graz, Musikgymnsium Oberschützen: Lehrer (Musiktheorie)
1987–heute die andere saite, Graz: Gründungsmitglied
1988 Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Programmgestalter
1991–1994 Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik: Programmgestalter, Festivalleiter
1993 "Lange Nacht der neuen Klänge" - Internationale Gesellschaft für Neue Musik – IGNM Österreich, Wiener Konzerthaus: Programmgestalter
2002–heute Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Hochschullehrer (Kontrapunkt, zeitgenössische Kompositionstechniken, Werkanalyse, Einführung in die mikrotonale Musik)
2004 Internationale Ferienkurse für Neue Musik Darmstadt (Deutschland): Dozent
2005–2008 Musik-Akademie der Stadt Basel / Hochschule für Musik (Schweiz): Leiter einer Kompositionsklasse
2008–2013 Musik-Akademie der Stadt Basel / Hochschule für Musik (Schweiz): Professor (Komposition), Leiter einer Kompositionsklasse
2009 impuls Ensemble- und Komponistenakademie, Graz: Dozent (Komposition)
2011–heute Österreichischer Kunstsenat, Wien: Vorstandsmitglied, Sparte "Musik"
2012–heute Akademie der Künste Berlin (Deutschland): Mitglied
2013–heute Columbia University, New York (USA): MacDowell-Professor für Musik (Komposition)
2015–heute Bayerische Akademie der schönen Künste, München (Deutschland): Mitglied
2016–heute Wiener Konzerthausgesellschaft: Ehrenmitglied
2021–2022 Columbia University, New York (USA): Director of Undergraduate Composition
2022 Composer-Conductor-Workshop - Ink Still Wet, Grafenegg: Composer in Residence, WorkshopleiterSchüler:innen (Auswahl)
Peter Jakober, Sigrid Riegebauer- Aufträge (Auswahl)
1980 Steirischer Herbst: Adolf Wölfli
1986 Creditanstalt, Wien: ... nach Konzepten von Friedrich Hölderlin
1987 Mozartgemeinde Graz: ... für Violine, Viola da Gamba, Theorbe und Cembalo
1988 Walter-Buchebner-Gesellschaft, Mürzzuschlag: ... und schon ein Sternenleben tot
1989 Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Zerstäubungsgewächse
1990 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Klangforum Wien: Quasi una Tânpûrâ
1991 für Ensemble Modern Frankfurt - Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Nacht-Schatten
1993 für Wien Modern - Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG: Descendiendo
1994 Klangforum Wien, Musikprotokoll im Steirischen Herbst: "... über den Atem, die Stille und die Zerbrechlichkeit ..."
1994 Ensemble xx. jahrhundert: "...."
1995 Bregenzer Festspiele: Nacht
1997 Wien Modern: Fremde Welten
1997 auf Anregung von Christian Scheib - Musikprotokoll im Steirischen Herbst: Streichquartett Nr. 1
1998 Österreichischer Rundfunk – ORF: Konzert für Violine und Orchester
1998 Musik-Biennale Berlin - Internationales Fest für zeitgenössische Musik (Deutschland): Monodie
1998 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): Nach-Ruf ... ent-gleitend ...
1999 Salzburger Festspiele: Wer, wenn ich schriee, hörte mich ...
1999 Bregenzer Festspiele: Torso
1999 Freunde des Nationaltheaters e.V., Stadt München (Deutschland): tria ex uno
2000 Verein allerArt, Bludenz: Solo
2000 WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): in vain
2000 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Blumenstück
2001 Alban Berg Stiftung, Wien: de terrae fine
2001 Klangspuren – Verein zur Förderung von Neuer Musik Schwaz: Streichquartett Nr. 3 "In iij Noct."
2002 Bregenzer Festspiele: Die schöne Wunde
2003 für die Donaueschinger Musiktage - SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Natures mortes
2003 BR – Bayerischer Rundfunk, Musica Viva München (Deutschland): Konzert für Violoncello und Orchester
2003 für "Musik der Zeit" - WDR – Westdeutscher Rundfunk (Deutschland): Alexander Nikolajewitsch Skrjabin: Opus 68
2004 Klangforum Wien: Haiku
2004 in Zusammenarbeit mit der Tiroler Landesausstellung 2005, Alpinarium Galtür - Klangspuren – Verein zur Förderung von Neuer Musik Schwaz: RITUAL
2004 anlässlich des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD - ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (Deutschland): Finale
2005 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: 7 Klangräume
2005 The Cleveland Orchestra (USA): Poème
2006 für die Donaueschinger Musiktage - SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): Hyperion
2006 für das von Lasse Thoressen betreute Projekt "Crescentials" - Festival Ultima, Oslo (Norwegen): Hertervig-Studien
2006 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): .......
2006 Münchner Philharmoniker, Stadt München (Deutschland): Bruchstück
2007 Opéra National de Paris (Frankreich): Melancholia
2007 Warschauer Herbst (Polen): Open Spaces, Open Spaces II
2008 Institut de recherche et coordination acoustique – IRCAM, Paris (Frankreich): Les temps tiraillés
2008 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - MKO – Münchener Kammerorchester (Deutschland): Unheimat
2009 Ensemble musikFabrik Köln, Kunststiftung NRW (Deutschland): ... wie stille brannte das Licht
2009 Gewandhausorchester Leipzig (Deutschland): Traum in des Sommers Nacht
2009 im Auftrag von Caroline und Stefan Klestil: La profondeur
2009 Berliner Philharmoniker, Philharmonie Essen (Deutschland): ATTHIS
2010 SWR – Südwestrundfunk (Deutschland): limited approximations
2010 ensemble recherche, WDR – Westdeutscher Rundfunk: AUS.WEG
2010 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: Streichquartett Nr. 6
2011 Ensemble musikFabrik Köln, Kunststiftung NRW (Deutschland): Ich suchte, aber ich fand ihn nicht
2011 MKO – Münchener Kammerorchester (Deutschland): chants oubliés
2011 BR – Bayerischer Rundfunk (Deutschland): Duchcov
2011 Kammermusik Basel (Schweiz): Streichquartett Nr. 8
2011 Lucerne Festival (Schweiz): Streichquartett Nr. 7
2011 Klangspuren – Verein zur Förderung von Neuer Musik Schwaz: Tetraedrite
2012 Salzburger Festspiele: "... e finisci già?"
2012 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Klangforum Wien: Introduktion und Transsonation
2013 Theater Bonn (Deutschland): nocturno, nocturno – HAIKU/ATTHIS
2013 Berliner Philharmoniker (Deutschland): dark dreams
2013 Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: Wohin bist du gegangen?
2013 BR – Bayerischer Rundfunk (Deutschland): concerto grosso Nr. 1
2014 BBC Radio 3 (Großbritannien): concerto grosso Nr. 2
2014 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Deutsche Oper Berlin (Deutschland), Royal Opera House (Großbritannien): Morgen und Abend
2014 gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Ensemble musikFabrik Köln (Deutschland): I can't breathe
2015 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Trombone Unit Hannover (Deutschland): Octet für 8 Posaunen
2015 Bamberger Symphoniker (Deutschland): Zugabe
2015 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - RIAS Kammerchor, MKO – Münchener Kammerorchester (Deutschland): 3 Stücke für Mollena
2015 Schwetzinger Festspiele, Staatstheater Darmstadt (Deutschland): KOMA
2016 Huddersfield Contemporary Music Festival (Großbritannien): Streichquartett Nr. 10
2016 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Ensemble Resonanz, Elbphilharmonie Hamburg (Deutschland): Release
2016 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Wien Modern, Wiener Konzerthausgesellschaft, ORF Radio Symphonieorchester Wien: Konzert für Posaune und Orchester
2016 Internationale Sommerakademie Mozarteum Salzburg, Bamberger Symphoniker (Deutschland): das kleine ICH BIN ICH
2017 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Trio Accanto (Deutschland): Blumenwiese 1, Blumenwiese 2, Blumenwiese 3
2018 mit Unterstützung von IMD – Internationales Musikinstitut Darmstadt (Deutschland), Royal Academy of Music London (Großbritannien), Dark Music Days (Island) - Riot Ensemble (Großbritannien): solstices
2018 Koussevitzky Music Foundation, Barlow Endowment for Music Composition at Brigham Young University (USA): Iguazú superior, antes de descender por la Garganta del Diablo
2019 Musikverein Graz: die letzten Minuten der Menschheit
2019 The Peabody Institute of the Johns Hopkins University, Baltimore (USA): ... from El Araïch ...
2019 gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung - Stiftung Ferrucio Busoni - Gustav Mahler (Italien): 11.000 Saiten
2019 Gürzenich-Orchester Köln (Deutschland): hope.
2020 Wien Modern: ceremony II- Aufführungen (Auswahl)
1974 Georg Friedrich Haas (pf), Feldbach: Derivate (UA)
1981 Wolfgang Müller-Lorenz (bar), Grazer Philharmoniker, Wolfgang Bozic (dir) - Steirischer Herbst, Schauspielhaus Graz: Adolf Wölfli (UA)
1985 Ekkehard Berger (cl), Peter Langgartner (va), Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Phantasien (UA)
1991 Klangforum Wien, Beat Furrer (dir), Wiener Konzerthaus: Quasi una Tânpûrâ (UA)
1991 Ensemble Modern Frankfurt - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Graz: Nacht-Schatten (UA)
1992 Austrian Art Ensemble, Salzburg: "... Schatten ... durch unausdenkliche Wälder" (UA)
1993 ORF Radio Symphonieorchester Wien, Friedrich Cerha (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Descendiendo (UA)
1993 ensemble neue musik - wien - Österreichischer Rundfunk – ORF, Radiokulturhaus Wien: Sextett (UA)
1994 Georg Schulz (acc), Franz Bayer (va), Ensemble xx. jahrhundert, Peter Burwik (dir), Radiokulturhaus Wien: "...." (UA)
1994 Ernst-Kovacic-Musicians, Ernst Kovacic (dir), Wiener Konzerthaus: "... sodaß ich's hernach mit einem Blick gleichsam wie ein schönes Bild ... im Geist übersehe" (UA)
1996 Julie Moffat (s), Waltraut Mucher (ms), Helmut Wildhaber (t), Michael Volle (bar), Johannes Schmidt (b), Matteo de Monti (spr), Klangforum Wien, Peter Rundel (dir) - konzertante Aufführung - Bregenzer Festspiele, Blumeneggsaal Bregenz: Nacht (UA)
1997 Till Alexander Körber (pf), Wiener KammerOrchester, Ernst Kovacic (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: Fremde Welten (UA)
1997 Arditti Quartett - Musikprotokoll im Steirischen Herbst, Grazer Congress: Streichquartett Nr. 1 (UA)
1998 Hagen Quartett, Wiener Konzerthaus: Streichquartett Nr. 2 (UA)
1998 Ernst Kovacic (vl), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Heinrich Schiff (dir), Musikverein Wien: Konzert für Violine und Orchester (UA)
1999 Ensemble Modern Frankfurt, Peter Rundel (dir) - Musik-Biennale Berlin - Internationales Fest für zeitgenössische Musik, Philharmonie Berlin (Deutschland): Monodie (UA)
1999 Predrag Katanic (va), Pfarrkirche Hernau Salzburg: "... aus freier Lust ... verbunden ..." (UA)
1999 ensemble recherche, Peter Hirsch (dir), Witten (Deutschland): Nach-Ruf ... ent-gleitend ... (UA)
1999 Robin Schulkowsky (perc), Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir) - Salzburger Festspiele: Wer, wenn ich schriee, hörte mich ... (UA)
2000 Michael Gross (trp), DAAD-Galerie Berlin (Deutschland): "... aus freier Lust ... verbunden ..." (UA)
2000 Wiener Symphoniker, Ulf Schirmer (dir) - Bregenzer Festspiele, Kunsthaus Bregenz: Torso (UA)
2000 Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir) - Musik der Zeit Köln, WDR – Westdeutscher Rundfunk, Köln (Deutschland): in vain (UA)
2000 Garth Knox (va) - Verein allerArt, Remise Bludenz: Solo (UA)
2000 Eberhard Maldfeld (db), Klaus Burger (btb), SWR Vokalensemble Stuttgart, Kairos Quartett, Rupert Huber (dir), Staatstheater Stuttgart (Deutschland): Blumenstück (UA)
2001 Sylvaine Billier (pf), Sebastian Vichard (pf), Heilbronn (Deutschland): flow and friction (UA)
2001 Ernst Kovacic (vl), Swarovski Kristallwelten Wattens: de terrae fine (UA)
2002 Ernst Weissensteiner (db), Kunsthaus Bregenz: "... aus freier Lust ... verbunden ..." (UA)
2002 Kairos Quartett, Franzensfeste Bozen (Italien): Streichquartett Nr. 3 "In iij Noct." (UA)
2002 Ensemble TrioLog - Veranstaltungsreihe KLANGSPUREN - Münchner Biennale, Gasteig München: tria ex uno (UA)
2003 Melanie Walz (s), Anette Stricker (ms), Kai Wessel (countert), Alexander Kaimbacher (t), Georg Nigl (bar), Johannes Schmidt (b), Babett Arens (schsp), Walter Raffeiner (schsp), Klangforum Wien, Ensemble Nova, Sylvain Cambreling (dir) - Bregenzer Festspiele, Werkstattbühne Bregenz: Die schöne Wunde (UA)
2003 SWR Symphonieorchester, Sylvain Cambreling (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Natures mortes (UA)
2004 Clemens Hagen (vc), Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Vykintas Baltakas (dir) - Musica Viva München, Herkulessaal Residenz München (Deutschland): Konzert für Violoncello und Orchester (UA)
2005 Georg Nigl (bar), Klangforum Wien, Johannes Kalitzke (dir) - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Haiku (UA)
2005 Swarovski Musik Wattens, Hermann Delago (dir), Stadtmusikkapelle Perjen, Franz Schieferer (dir), Militärmusikkapelle Vorarlberg, Major Karl Gamper (dir), Next Step - im Rahmen der Tiroler Landesausstellung 2005, Galtür: RITUAL (UA)
2005 Salzburger Bachchor, Mozarteumorchester Salzburg, Ivor Bolton (dir) - Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg, Mozarteum Salzburg: 7 Klangräume (UA)
2006 The Cleveland Orchestra, Franz Welser-Möst (dir), Cleveland (USA): Poème (UA)
2006 SWR Symphonieorchester, Rupert Huber (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Hyperion (UA)
2006 Nordic Voices - für das von Lasse Thoressen betreute Projekt "Crescentials" - Festival Ultima, Oslo (Norwegen): Hertervig-Studien (UA)
2006 Garth Knox (va), Neue Vocalsolisten Stuttgart - Eclat Festival Stuttgart, Staatstheater Stuttgart (Deutschland): ....... (UA)
2007 Münchner Philharmoniker, Markus Stenz (dir), Philharmonie München (Deutschland): Bruchstück (UA)
2007 Thomas Larcher (pf), ORF Radio Symphonieorchester Wien, Martyn Brabbins (dir) - Wien Modern, Musikverein Wien: Konzert für Klavier und Orchester (UA)
2007 Klangforum Wien, Enno Poppe (dir) - Wien Modern, Wiener Konzerthaus: REMIX (UA)
2007 AUKSO Chamber Orchestra, Marek Mos (dir) - Warschauer Herbst, Konzerthalle Warschau (Polen): Open Spaces (UA)
2008 Klangforum Wien, Vokalensemble Nova, Emillio Pomàrico (dir) - Opéra National de Paris, Palais Garnier Paris (Frankreich): Melancholia (UA)
2008 Ernesto Molinari (dbcl), Donna Wagner-Molinari (dbcl), Konservatorium Bern (Schweiz): antiphon (UA)
2008 Marcus Weiss (barsax), WDR Sinfonieorchester, Emilio Pomàrico (dir), Philharmonie Köln (Deutschland): Konzert für Baritonsaxophon und Orchester (UA)
2009 Pascal Gallois (fg), Garth Knox (va) Geneviève Strosser (va), Clémence Coconnier (Tanz), Céline Debyser (Tanz), Carole Garriga (Tanz), Déborah Lary (Tanz), Julie Salgues (Tanz), Cindy Van Acker (Tanz), Véronique Weil (Tanz) - Institut de recherche et coordination acoustique – IRCAM, Centre Pompidou Paris (Frankreich): Les temps tiraillés (UA)
2009 MKO – Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (dir), Kulturhaus Dornbirn: Unheimat (UA)
2009 Sarah Wegener (s), Ensemble musikFabrik Köln, Enno Poppe (dir), Köln (Deutschland): ... wie stille brannte das Licht (UA)
2009 Gewandhausorchester Leipzig, Riccardo Chailly (dir), Gewandhaus Leipzig (Deutschland): Traum in des Sommers Nacht (UA)
2010 Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir), Amsterdam (Niederlande): La profondeur (UA)
2010 Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker, Philharmonie Berlin (Deutschland): ATTHIS (UA)
2010 Pi-hsien Chen (pf), Christoph Grund (pf), Florian Hoelscher (pf), Akiko Okabe (pf), Sven Thomas Kiebler (pf), Julia Vogelsänger (pf), SWR Symphonieorchester, Sylvain Cambreling (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): limited approximations (UA)
2011 Hagen Quartett - im Rahmen der Salzburger Mozartwoche - Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg: Streichquartett Nr. 6 (UA)
2011 Ensemble musikFabrik Köln, Enno Poppe (dir), München (Deutschland): Ich suchte, aber ich fand ihn nicht (UA)
2011 MKO – Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (dir), Pinakothek der Moderne München (Deutschland): chants oubliés (UA)
2011 SWR Symphonieorchester, Stefan Blunier (dir) - Schwetzinger Festspiele (Deutschland): Bluthaus (UA)
2012 Chor des Bayerischen Rundfunks, Rupert Huber (dir), Prinzregententheater München (Deutschland): Duchcov (UA)
2012 Mozarteumorchester Salzburg, Titus Engel (dir) - Salzburger Festspiele, Mozarteum Salzburg: "... e finisci già?"
2012 Tiroler Symphonieorchester Innsbruck, Wen-Pin Chien (dir) - anlässlich der Eröffnung des neuen Stadtsaales - Klangspuren – Verein zur Förderung von Neuer Musik Schwaz: Tetraedrite (UA)
2013 Salzburger Bachchor, Klangforum Wien, Clement Power (dir) - Internationale Stiftung Mozarteum Salzburg, Mozarteum Salzburg: Wohin bist du gegangen? (UA)
2013 Sarah Wegener (s), Kairos Quartett - Schwetzinger Festspiele (Deutschland): Dido (UA)
2013 Klangforum Wien, Johannes Kalitzke (dir), Köln (Deutschland): Introduktion und Transsonation (UA)
2013 Ensemble NeuRaum, Theater Bonn (Deutschland): nocturno – HAIKU/ATTHIS (UA)
2014 JACK Quartet, Basel (Schweiz): Streichquartett Nr. 8 (UA)
2014 Nouvel Ensemble Contemporain, Pierre-Alain Monot (dir), Cernier (Schweiz): In nomine (UA)
2014 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, HORNROH, Susanna Mälkki (Dirigentin), Herkulessaal Residenz München (Deutschland): concerto grosso Nr. 1 (UA)
2014 Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (dir), Berliner Philharmonie (Deutschland): dark dreams (UA)
2014 BBC Scottish Symphony Orchestra, Ilan Volkov (dir) - Tectonics Festival, Glasgow (Schottland): concerto grosso Nr. 2 (UA)
2015 Sarah Wegener (s), Helena Rasker (a), Will Hartmann (t), Christoph Pohl (bar), Royal Opera House Orchestra, Michael Boder (dir) - in Kooperation mit der Deutschen Oper Berlin - Royal Opera House, Covent Garden London (Großbritannien): Morgen und Abend (UA)
2015 Marco Blaauw (trp), Philharmonie Köln (Deutschland): I can't breathe (UA)
2016 SWR Symphonieorchester, Jonathan Stockhammer (dir) - Schwetzinger Festspiele (Deutschland): KOMA (UA)
2016 RIAS Kammerchor, MKO – Münchener Kammerorchester, Alexander Liebreich (dir), München (Deutschland): 3 Stücke für Mollena (UA)
2016 Arditti Quartett - Huddersfield Contemporary Music Festival (Großbritannien): Streichquartett Nr. 10 (UA)
2016 Mike Svoboda (pos), SWR Symphonieorchester, Alejo Pérez (dir) - Donaueschinger Musiktage (Deutschland): Konzert für Posaune und Orchester (UA)
2016 Sabine Muhar (spr), Klangforum Wien, Johannes Kalitzke (dir) - Universität Mozarteum Salzburg: das kleine ICH BIN ICH (UA)
2017 Ensemble Resonanz, Emilio Pomàrico (dir) - zur Eröffnung des Kleinen Saal der Elbphilharmonie, Elbphilharmonie Hamburg (Deutschland): Release (UA)
2017 Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (dir), Berlin (Deutschland): ein kleines symphonisches Gedicht (UA)
2017 Tokyo Symphony Orchestra, Ilan Volkov (dir), Suntory Hall Tokio (Japan): 2. Konzert für Violine und Orchester (UA)
2018 Trio Accanto - Wittener Tage für Neue Kammermusik (Deutschland): Blumenwiese 1 (UA), Blumenwiese 2 (UA), Blumenwiese 3 (UA)
2019 Riot Ensemble, Aaron Holloway-Nahum (dir) - Dark Music Days, Reykjavík (Island): solstices (UA)
2021 Studierende der MUK, Schola Cantorum Basiliensis - Wien Modern, Kunsthistorisches Museum Wien: ceremony II (UA)
2022 Cornelius Obonya (schsp), Cathrin Lange (s), Christina Baader (ms), Matthias Koziorowski (t), Markus Butter (bar) , Grazer Philharmoniker, Roland Kluttig (dir) - Oper Graz: Morgen und Abend (österr. EA)weitere Aufführungen bei bekannten nationalen/internationalen Festivals, u.a. Festival Inselmusik Berlin (Deutschland), Heidelberger Frühling (Deutschland), Ultraschall Festival Berlin (Deutschland), Mouvement - Festival für Neue Musik Saarbrücken (Deutschland), Happy New Ears (Deutschland), Biennale di Venezia (Italien), Festival Traiettorie (Italien), Festival d'Automne à Paris (Frankreich), Festival "European Crossings" Prag (Tschechische Republik), Musica Nova Helsinki – Festival der Neuen Musik (Finnland), Borealis Festival (Norwegen), Festival Internacional de Musica Contemporanea (Portugal), Akiyoshidai-Festival (Japan), Suntory Summer Festival Tokio (Japan)
- Pressestimmen
09. Februar 2022
"Tatsächlich strahlen seine Werke oft einen ungeheuren dramatischen und emotionalen Sog aus, besitzen eine enorme Leuchtkraft, die sich aus einem großen Reichtum an Harmonien ergibt – etwa durch die Verwendung von Obertonspektren und anderen mikrotonalen Strukturen. Haas selbst sagt, dass für ihn "die sinnliche Wahrnehmung, das Hören, im Mittelpunkt steht. Es geht mir nicht um irgendeine abstrakte "Modernität", sondern ich suche nach dem Verlust der Tonalität eine neue Orientierung. Es geht immer um einen unmittelbaren, direkt verständlichen Ausdruck.""
Der Standard: Im Obertonreich der Humanität: Komponist Georg Friedrich Haas (Daniel Ender, 2022), abgerufen am 09.02.2022 [https://www.derstandard.at/story/2000133213478/im-obertonreich-der-huma…]06. Februar 2017
"Es gibt derzeit keinen Komponisten, der den Übergang des Lebens zum Tod tiefer durchhorcht als der 1953 in Graz geborene Cerha-Schüler Haas. Bei den Schwetzinger Festspielen wurden seine Opern "Bluthaus", "Koma" und "Thomas" uraufgeführt - alle drei befassen sich mit dem Thema des Nachlebens der Toten, des Schwebens zwischen Diesseits und Jenseits und des endgültigen Abschiednehmens. Auch seine neueste Arbeit widmet sich dem Ins-Leben-Kommen und dem Aus-dem-Leben-Gleiten [...]. Haas' Werke schildern immer Grenzerfahrungen. Sie sind es auch für den Zuschauer und Hörer. Schon diese Klangwelt ist sehr ungewöhnlich: Es gibt keinen Rhythmus und nur selten feste Tonhöhen. Alles gleitet und schwirrt, verknotet sich und löst sich wieder. Die Bewegung der Klänge gleicht nicht selten einem Vogelschwarm, die Dynamik ist in ständigem Fluss, ein festes Metrum selten auszumachen. Aber diese Musik rauscht nicht nur so an einem vorbei: im Gegenteil. Sie lässt einen durch mikrotonale Cluster frösteln und erhitzt sich und den Hörer im Unisoni von Streichern, Bläsern und Chor. Sie zieht einen in Glissandostrudeln mit sich fort und stößt einen mit knalligen Paukenwirbeln von sich. Sie wirkt psychologisch, lässt uns gruseln, ängstigt, verwirrt und erhebt uns, ja lässt uns gefühlt sogar fliegen. Diese Musik ist ein Abenteuer. Sie erlaubt uns, an Zuständen und Erfahrungen teilzunehmen, die uns sonst eher fern und fremd sind. Sie gibt eine Ahnung von Dingen, die wir sonst nicht wissen können - und vielleicht auch gar nicht wissen wollen. In 90 pausenlosen Minuten aber lässt es sich gut ertragen und ja: auch als exzeptionelles Kunstwerk auf Zeit durchaus genießen [...]."
Rhein-Neckar-Zeitung: Georg Friedrich Haas' Oper "Morgen und Abend": Die Menschen gehen, aber die Dinge bleiben (Matthias Roth, 2017), abgerufen am 19.10.2021 [https://www.rnz.de/kultur-tipps/kultur-regional_artikel,-Kultur-Regiona…]02. November 2016
"Mit der luftigen Querflöte bevölkern singende Vögel die Blumenwiese, der spöttische Laubfrosch tritt als ebensolche Trompete auf, die Pferdemutter ist ein gewichtiges Bass-Saxophon, das Nilpferd eine imposant stampfende Tuba. Es sind abwechslungsreiche, treffsichere wie klassische Klangzuschreibungen, die Georg Friedrich Haas für die Vertonung des Kinderbuch-Klassikers von Mira Lobe gewählt hat. Jedem Tier, das das kleine, bunte und namenlose Wesen danach fragt, wer es denn sei, hat der Komponist ein Soloinstrument zugeordnet, das aus einem fast durchgängig flirrenden Streicher-Klang hervortritt. Haas hat Lobes Text selbst nicht vertont, sondern für einen sprechenden Erzähler [...] einen recht düster-bedrohlichen Klangteppich gewoben, aus dem die Solisten hervorblitzen. Bei diesem Grundklang greift Haas sehr tief in die Dramatik- und Bedrohungskiste und unterlegt die Geschichte mit einer teils anstrengenden Theatralik. Bei der szenischen Uraufführung im Rahmen von Wien Modern überlagerte die musikalische Ebene [...] den Text immer wieder. [...] Insgesamt kurzweilige und stimmige, jedoch musikalisch überladene 40 Minuten."
Wiener Zeitung: Kurzweilig, aber überladen (Judith Belfkih, 2016), abgerufen am 18.10.2021 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/buehne/853772-Kurzweili…]17. August 2016
"Nun kennt jeder die Erfahrung beim Hören von Musik, dass man das Dunkel selbst herstellen kann indem man die Augen schließt. Hier ist es anders: Man sitzt im Publikum kollektiv im Dunklen, in einem tatsächlich lichtlosen Raum, wo einem dann nur die Ohren, die Nase und die Haut zur Orientierung bleiben. Diese Sinnesstörung der Gesellschaft schließt das Publikum ein. Das ist bedrohlich und es ist künstlich. Aber es geht nicht um eine plumpe eins-zu-eins-Erfahrung, das wäre Trug und eine simplifizierende Analogiebildung. Dessen eingedenk wird die Frage aufgeworfen, wo man sich tatsächlich befindet. Und diese Frage ist essentiell, geht an die eigene Physis und die Psyche. Spätestens hier kommt die Musik – wenn nicht sowieso früher – ins Spiel. Haas bereitet eine weitgehend athematische Musik zu, bestehend aus einem Zauber an Farben, die durch die Verwendung von Obertonreihen, transponierend eine harmonisch verschrobene Musik erzeugt, bei der der Grundton immer wieder alteriert wird um eben die jenseits der chromatischen Skala befindlichen Töne. Die Wirkung: Wie schwarze Sonnen die im Prisma gebrochen werden. Die musikalische Klangwelt, die Haas formt, ist von höchster Prätention. Die Zauberei der Musik ist jedoch geradezu verhext. Er suggeriert Halt auch dort, wo der Boden der Klänge wie Treibsand ist. Zwischendrin wieder auch mal homophone und homorhythmische Phasen."
nmz – Neue Musikzeitung: Wie schwarzes Sonnenlicht im Prisma – "Koma" von Haas und Händl in Darmstadt (Martin Hufner, 2016), abgerufen am 19.10.2021 [https://www.nmz.de/online/wie-schwarzes-sonnenlicht-im-prisma-koma-von-…]31. Mai 2016
"Freilich erfordert die Finsternis zugleich eine besondere Musizierweise und Dirigierhaltung: Reine Befehlsgeber und Befehlsempfänger scheitern mit dieser Partitur, weil das notwendige Auswendigspielen in Dunkelheit nicht zuletzt viel gegenseitiges Vertrauen voraussetzt. [...] Mit dem Aufeinander-Achten und -Hören in partnerschaftlichem Sinn, das die Partitur einfordert, stellt Haas überdies kompositorisch eine Mitmenschlichkeit in den Raum, die in der Gesellschaft oft fehlt. Es ist eine klingende Lösung, die Haas entwirft – durchaus ein Licht der Hoffnung [...]."
Neue Zürcher Zeitung: So klingt Mitmenschlichkeit in tiefster Finsternis (Marco Frei, 2016), abgerufen am 18.10.2021 [https://www.nzz.ch/feuilleton/schwetzinger-festspiele-so-klingt-mitmens…]11. November 2014
"Einst galt das Streichquartett als musikalische Königsgattung - als jenes Genre, in dessen Rahmen Komponisten ihre ganze Meisterschaft unter Beweis zu stellen vermochten. Diesen Nimbus hat die Gattung mittlerweile eingebüßt. Dennoch gibt es nach wie vor Komponisten, deren schöpferische Leidenschaft sich wieder und wieder an der so intimen wie diffizilen Kammermusikform entzündet. Dazu zählt Georg Friedrich Haas, dem das Arditti Quartet zu seinem eigenen 40. Geburtstag ein Geschenk machte: Alle Quartette des Komponisten, dem heuer bei Wien Modern ein Schwerpunkt gewidmet ist, präsentierte es an zwei Abenden dem Festivalpublikum [...]. Nach den satten Obertonharmonien von Haas' Orchesterwerken, von denen mehrere in den Vorwochen bei Wien Modern erklangen, stellt das erste Streichquartett von 1997 Ohr und Hirn der Zuhörenden vor größere Herausforderungen. Das Vergnügen, die knifflige Konstruktion der Haas'schen Klanggebilde unmittelbar sinnlich nachzuvollziehen, erlaubt diese Komposition nur bedingt. Erst nach gut 20 Minuten finden die dürren, flirrenden Klänge in höchsten Höhen in einem Obertonakkord zusammen. Ähnlich im sechsten Quartett von 2010, wo anstelle recht statischer Klangzustände das beständige Gleiten zwischen instabilen Polen vorherrscht. Mehr traditionelle Klangschönheit bot dagegen das Quartett Nummer vier, das sich - ausgehend von einem Obertonakkord und mit Hilfe von Live-Elektronik - in die Tiefe einzelner Klänge hineinzubohren schien. Welch starken Einfluss scheinbar musikfremde Umstände auf die Wahrnehmung von Musik ausüben können, offenbarte sich anschließend bei der Aufführung des dritten Streichquartetts unter dem Motto "late at night". Die Komposition mit dem Untertitel "In iij. Noct.", der einem darin zitierten Responsorium von Gesualdo entnommen ist, verlangt eine Ausführung in völliger Dunkelheit. Wie die Musiker, in den vier Ecken des Beriosaals postiert, lediglich über den Klang miteinander kommunizierten, sich melodische Stichworte zuwarfen und ihre Parts schließlich in dichten Harmonien verschmolzen, hielt das Publikum in Atem. Jubel für den Komponisten und das Arditti Quartet."
Wiener Zeitung: Knifflige Konstruktionen (Lena Drai, 2014), abgerufen am 18.10.2021 [https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/kultur/klassik/703474-Knifflig…]September 2012
"Ein solches Orchester hat man in einer Oper noch nie gehört: Cembali, Harfe, Zithern, Mandoline, Gitarren – lauter gezupfte, angerissene Saiten, die nicht lange nachklingen; dazu ein wenig Schlagzeug sowie Akkordeon; keine Bläser, keine Streicher. Das allein schafft eine ungewöhnliche, nervös verstörende Musik, und nicht nur dies: Die Klänge sind mikrotonal verschoben, verstimmt, was eigentümliche Harmonien und Melodielinien erzeugt. Es ist die Klangwelt, die der Österreicher Georg Friedrich Haas über Jahrzehnte weg zur Perfektion getrieben hat. Er versteht sich wie nur wenige Komponisten auf die unterschiedlichen Methoden der Mikrotonalität, kann Vierteltöne als Gegengewicht zur Tonalität, kann enge Cluster gegen weite Obertonklänge setzen. Er schafft damit fliegende Klangteppiche, aber auch harte Kontraste. So auch in «Thomas», seiner neuen Oper. Die Musik irritiert, und irritierend ist auch die Handlung, die Haas und sein Librettist, der Tiroler Dichter Händl Klaus, erzählen [...]. Die Oper «Thomas» erzählt also einmal mehr jene Geschichte, die wir von Monteverdis «Orfeo» bis zu Wagners «Tristan» kennen: Wie die Liebe den Tod übersteigt. Doch sie tut dies auf neue, ungewöhnlich intensive Weise. Musikalisch sind da zum einen die Mikrotöne und das Zupforchester, zum anderen aber eindringliche Melodielinien, die Haas jedoch auf mehrere Stimmen verteilt, sodass die Sätze zerstückelt werden. Das erzeugt in gewissen Momenten, etwa zwischen Thomas und dem Krankenpfleger Michael (der engelhafte Countertenor Kai Wessel), eine ungemeine Intimität, wirkt aber zuweilen auch manieriert. Im Gegensatz zur letzten, vor zwei Jahren ebenfalls in Schwetzingen uraufgeführten Oper «Bluthaus», die von einer sexuellen Ausbeutung erzählt und die unter die Haut ging, wirkt die Musik diesmal passagenweise redundant und flächig. Ihr Insistieren verstärkt nicht, sondern schwächt ab. Ein Zitat aus Glucks «Orfeo» («Ach, ich habe sie verloren»), einmal eingeschleust und mikrotonal verschoben, wirkt aufgesetzt; man begreift ohnedies, um was es in diesem Stück geht. Und doch erreicht es sein Ziel: Die Musik und die Handlung befremden durch ihre Künstlichkeit und ihre Unmittelbarkeit, sie beschäftigen uns noch lange, sie reissen seltsame Saiten an, man ist peinlich und eben doch aufs Innerste berührt. Die nüchterne Inszenierung von Elisabeth Gabriel im kargen Spitalinterieur verstärkt dies. Und so versöhnlich der Schluss wirken mag: Man findet keinen Frieden mit diesem Sterben – und das gerade dürfte es sein, was Georg Friedrich Haas und Händl Klaus beim Hörer auslösen wollten."
Musik & Theater: Sterben in Mikrotönen – «Thomas» von Georg Friedrich Haas (Thomas Meyer, 2012), abgerufen am 18.10.2021 [http://www.musikundtheater.ch/content/sterben-mikrotoenen-thomas-von-ge…]15. September 2011
"Wer nach der Uraufführung des Siebten Streichquartetts von Georg Friedrich Haas ins Freie tritt, traut seinen Augen nicht mehr. Über dem Himmelblau am Vierwaldstättersee ahnt man eine Schwärze. Aber sie bedrückt einen nicht, man blickt weit in ihr [...]"
Zeit Online: "Kernschmelze in Zeitlupe" (Volker Hagedorn, 2011), abgerufen am 18.10.2021 [http://www.zeit.de/2011/38/Komponist-Haas]01. Mai 2011
"Angekommen in der bösen Gegenwart: In "Bluthaus", der neuen Oper von Georg Friedrich Haas, geht es um das Drama eines sexuellen Missbrauchs. Die Uraufführung des Extrem-Stückes war beklemmend. [...] Nach auratischer Literatur (Hölderlin, Jon Fosse) hat Haas in die böse Gegenwart gefunden, sich gleichzeitig radikalisiert wie den stilistischen Fächer antidogmatisch erweitert. Da hört man, schier naturalistisch, des Windes Wehen, erst recht aber die von ihm bevorzugten irreal irisierenden Mikrointervall- und Oberton-Schichtungen - gleißende, rein orchestrale Farb-Bänder - mitunter synthetischer klingen als manche rein elektronische Musik: Das Geisterhaus tönt realer als es Zusatz-Effekte könnten. Insofern ist auch Haas Komposition eine "Tragödie des Hörens" (Nono), voller unvertrauter Klänge. Hinzutreten minimalistische Raster, erinnernd ans Pulsieren mittelmeerischer Zikaden. Wer sich derart von Konventionen entfernt, kann sich Rückgriffe auf Vertrautes leisten, ohne in den Ruch des Reaktionären zu geraten. Exakte Tonalitäten, lange Melodie-Entwicklungen haben ihren Platz im Kaleidoskop des Fremdartigen, in dem selbst die Posaune des Jüngsten Gerichts mehr ist als ein plattes Zitat. Die Uraufführung bei den Schwetzinger Festspielen, Koproduktion mit dem Theater Bonn, war beklemmend beeindruckend [...] das SWR-Orchester Stuttgart spielte unter Stefan Blunier die vertrackten Mixturen der Orchestersprache von Haas sehr suggestiv [...]."
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Oper "Bluthaus": Ihrem Seelenmörder kann sie nie entkommen (Gerhard R. Koch, 2011), abgerufen am 19.10.2021 [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/oper-bluthaus-ihrem-seelenmoerde…]15. März 2007
"Seine Musik schafft rätselhafte Klangwelten von leuchtender Sinnlichkeit. Und während seine Opern um Hölderlin, Kafka, Poe kreisen und existenzielle Fragestellungen erforschen, behalten sie stets so etwas wie ein utopisches Potenzial. Dass Georg Friedrich Haas mit seinen Kompositionen unmittelbar anzusprechen vermag, resultiert dabei nicht nur aus seinem subtilen Sensorium, mit der er Erfahrungen aus älterer Musik für die Moderne fruchtbar macht. Die Farbigkeit, die seine Partituren erreichen, verdankt sich unter anderem einer aus dem Bereich der natürlichen Obertonreihe gewonnenen Harmonik, die die akustischen Resonanzbedingungen gleichsam "auskomponiert" - mit schillerndem, anspruchsvollem Ergebnis."
Der Standard: "Licht ist ein Instrument": Georg Friedrich Haas im Musikverein (Redaktion, 2007), abgerufen am 19.10.2021 [https://www.derstandard.at/story/2805219/licht-ist-ein-instrument--geor…]2005
"Haas hat für seine knapp 70 Minuten dauernde Lehrstunde über ästhetische Synergie-Effekte und die Aktualisierung von frühmoderner Bühnendramatik eine Musik geschrieben, die an ihrer Zuständigkeit für die Zustandsbeschreibung eines durch die gesellschaftlichen Mühlen zerriebenen Individuums keine Zweifel lässt: Biographie, hier bin ich! Was er an nocturnialem Ambiente in eine überraschend vokal-deklamatorische Klangsprache übersetzt, findet seine Entsprechung in äußerst tiefen Lagen des vom Ensemble Modern unter der Leitung von Kappellmeister Roland Böer sehr einfühlsam und auch szenische Aufgaben übernehmenden, gestellten Kammerorchesters. Wanderbewegungen der Musiker im Raum, wandelnde Orte der Klangerzeugung, unterschwellig durchscheinender Kantatenton Bachs, ein floskelhaftes Motivgeflecht und ein letztlich aus dem Schlagimpuls heraus abgeleitetes musikalisches Material binden zwar alles, was hier Odem hat, aneinander, insgesamt aber bezieht diese sehr suggestiv wirkende Kammeroper ihre Verbindlichkeit aus dem, was eben nicht unmittelbar gesagt, komponiert und inszeniert wurde. Das Auskomponierte Scheitern an der Person Hölderlins ist auch hier der Erfolgsgarant [...]."
nmz – Neue Musikzeitung: Deutsche Erstaufführung von Georg Friedrich Haas’ Kammeroper "Nacht" in Frankfurt (Achim Heidenreich, 2005), abgerufen am 19.10.2021 [https://www.nmz.de/artikel/deutsche-erstauffuehrung-von-georg-friedrich…]2003
"Der österreichische Georg Friedrich Haas [...] ist einer der markantesten Komponisten der Gegenwart, der mit neugierigem Intellekt und in den letzten Jahren spürbar wachsender sinnlicher Energie unermüdlich schöpferisch tätig ist [...] Gleichwohl wurde die Aufführung zum Erfolg. Das lag an der Musik und an ihrer grandiosen Umsetzung durch das Klangforum Wien und das Vokalensemble NOVA unter dem Dirigenten Sylvain Cambreling. Haas gelang es, immer wieder die Musik faszinierend zu konzentrierten, soghaft vereinnahmenden Sequenzen zu verdichten. Viel hat er sich in all seinen Arbeiten mit Aspekten der Mikrotonalität befasst und Haas verfügt über ein ungemein breites Spektrum klanglich suggestiver Möglichkeiten.Eine Idee, bei aller collagenartig von Schönklangtonalität, verschobenem Dreiklangseuphorismus bis zu herb rüder Schichtung verwobenen Anlage, beherrscht nachdrücklich die ganze, zweieinhalbstündige Oper: das sirrend schwingende Geräusch des immer bedrohlicher sich nähernden Pendels [...]."
nmz – Neue Musikzeitung: Traumpassage mit Sprüngen (Reinhard Schulz, 2003), abgerufen am 19.10.2021 [https://www.nmz.de/artikel/traumpassage-mit-spruengen]- Diskografie (Auswahl)
2020 Georg Friedrich Haas: Ein Schattenspiel; String Quartets No.4 & No.7 - Sophie-Mayuko Vetter (pf), Arditti Quartet (NEOS)
2019 Mozart Haas (Edition Belvedere)
2009 Georg Friedrich Haas: Works for Ensemble - Martin Lorenz (perc), Collegium Novum Zürich, Enno Poppe (dir), Experimentalstudio des SWR (NEOS)
2004 Georg Friedrich Haas: Streichquartette 1 Und 2 - Kairos Quartett (edition zeitklang)
2003 Georg Friedrich Haas: in vain - Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir) (Kairos)
2002 Georg Friedrich Haas: Wer, wenn ich schriee ... - Lukas Schiske (perc), Dimitrios Polisoidis (vl), Georg Schulz (acc), Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir) (Kairos)
1998 Georg Friedrich Haas: Night/Nacht (Edition Bregenzer Festspiele) - Klangforum Wien, Peter Rundel (dir) (Koch Schwann)Tonträger mit seinen Werken
2021 Dedicated to - Xenon Saxophone Quartet (GWK Records) // Track 6: Saxophonquartett
2020 Scelsi revisited - Klangforum Wien, Sylvain Cambreling (dir), Sian Edwards (dir), Johannes Kalitzke (dir), Emilio Pomàrico (dir) (Kairos) // CD 1, Track 4: Introduktion und Transsonation
2018 Works for Accordion - Runaway Trio (Kairos) // Track 3: ... wie ein Nachtstück
2018 Trois Hommages - Mabel Kwan (New Focus Recordings)
2017 Edition MusikFabrik 12: Stille (WERGO) // Track 1: "Ich Suchte, Aber Ich Fand Ihn Nicht."; Track 6: ... Wie Stille Brannte Das Licht
2015 First Performance: Vol. IV - JACK Quartet (Bmn Audiophil) // CD 4: String Quartet No 8
2013 Angels - Marco Blaauw (WERGO) // Track 4: ... Einklang Freier Wesen ...
2007 Donaueschinger Musiktage 2006 Vol. 2 (NEOS) // Track 1: Hyperion
2007 Magical Worlds Of Sound - Makrokosmos Quartet (hat[now]ART) // Track 7-9: "... Schatten ... Durch Unausdenkliche Wälder"
2005 21st Century Instrumental Solos (Oehms Classics) // Track 8: Finale für Flöte solo
2004 In Nomine: The Witten In Nomine Broken Consort Book - ensemble recherche (Kairos) // CD 2, Track 15: In Nomine
2004 Donaueschinger Musiktage 2003 (col legno) // CD2, Track 1: Natures Mortes
1991 Musikprotokoll '91: Die Nacht (ORF Musikprotokoll) // Track 3: Nacht-SchattenFilmografie
2019 The Artist and the Pervert (Eksystent Distribution)- Literatur (Auswahl)
mica-Archiv: Georg Friedrich Haas
1994 Goertz, Harald, Österreichischer Musikrat (Hg.): Gruber Heinz Karl. In: Österreichische Komponisten unserer Zeit (= Beiträge der Österreichischen Gesellschaft für Musik. Band 9). Bärenreiter: Kassel u. a., S. 85
1997 Günther, Bernhard (Hg.): Haas Georg Friedrich. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 485–487.
2007 Rögl, Heinz: Wien Modern – Rückblick Woche 1. In: mica-Musimagazin.
2007 Rögl, Heinz: Wien Modern – Rückblick Woche 2. In: mica-Musimagazin.
2008 Reiter, Sabine: Uraufführung Melancholia von Georg Friedrich Haas in Paris. In: mica-Musimagazin.
2008 Rögl, Heinz: Ein großes Werk gehört ins Repertoire – Nachlese zur "Melancholia" in Graz. In: mica-Musimagazin.
2010 Knessl, Lothar: Georg Friedrich Haas bejubelt in Donaueschingen. In: mica-Musimagazin.
2010 Polaschegg, Nina: Wittener Tage für neue Kammermusik 2010. In: mica-Musimagazin.
2010 Rögl, Heinz: Die "Klangspuren Schwaz" (06.-29.09.2010) präsentieren einen Schwerpunkt Russland aber auch (Ur)aufführungen österreichischer Komponisten. In: mica-Musimagazin.
2011 Deisenberger, Markus: "In Vain": Grausame Wiederkehr. In: mica-Musimagazin.
2011 Schwetzinger SWR Festspiele 2011: BLUTHAUS Uraufführung von Georg Friedrich Haas Oper "Bluthaus" am 29. April 2011. In: mica-Musimagazin.
2013 Thurner, Silvia: Erforschung immer noch entlegener Winkel des akustischen Kosmos. In: mica-Musimagazin.
2014 WIEN MODERN 2014. In: mica-Musimagazin.
2014 WIEN MODERN 2014. In: mica-Musimagazin.
2014 WIEN MODERN 2014 – immer der Milchstraße entlang!. In: mica-Musimagazin.
2016 Rögl, Heinz: Vorschau auf Wien Modern 2016. In: mica-Musimagazin.
2016 Wien Modern 29. In: mica-Musimagazin.
2016 Rögl, Heinz: Bilanz der ersten drei Wochen von WIEN MODERN 2016: Versuch einer Rekapitulation und Würdigung. In: mica-Musimagazin.
2020 ORF RSO Wien im Jänner: Richard Strauss' "Salome" und eine österreichische Erstaufführung von Georg Friedrich Haas. In: mica-Musimagazin.
2021 Neue Musik im Wiener Musikverein. In: mica-Musimagazin.
2021 Mach doch einfach was du willst – Wien Modern 34. In: mica-Musimagazin.
2021 Mach doch einfach was du willst – Wien Modern 34 30.10.–30.11.2021. In: mica-Musimagazin.
2023 Thurner, Silvia: Den Menschen ein Ohr und Mitgefühl leihen – Das WALK-TANZTHEATER und das ENSEMBLE PLUS interpretieren „Solstices“ von GEORG FRIEDRICH HAAS neu. In: mica-Musimagazin.- Quellen/Links
austrian music export: Georg Friedrich Haas
Wikipedia: Georg Friedrich Haas
Musikdokumentation Vorarlberg: Georg Friedrich Haas
Facebook: Georg Friedrich Haas
Universal Edition: Georg Friedrich Haas
Ricordi: Georg Friedrich Haas
University of Columbia (USA): Georg Friedrich Haas
YouTube-Video: Simon Rattle über "in vain" von Georg Friedrich Haas (2013)
Berliner Philharmoniker: Georg Friedrich Haas im Gespräch mit Götz Teutsch (2014)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 19. 11. 2024): Biografie Georg Friedrich Haas. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/55168 (Abrufdatum: 24. 11. 2024).